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Spielformen des Erzählens

Diese Reihe taucht in die faszinierende Welt des Erzählens ein und erforscht dessen vielfältige Formen und Funktionen. Jeder Band widmet sich unterschiedlichen Aspekten von Erzählstrukturen, Erzähltechniken und ästhetischen Strategien. Die Leser können eine tiefgreifende Untersuchung erwarten, wie Geschichten konstruiert werden und wie sie unsere Wahrnehmung der Welt prägen. Dies ist eine unverzichtbare Lektüre für jeden, der sich für Literatur und die Kunst des Erzählens interessiert.

Die dritte Luft, oder Eine Bühne am Meer
Die Unsichtbare
Geständnisse eines Touristen
Gerede
Die Verbeugung des Riesen
Der Wolfsjäger. Drei polnische Duette

Empfohlene Lesereihenfolge

  1. 1

    Diese Rede zur Eröffnung der Salzburger Festspiele 1997 bildet den Auftakt einer außergewöhnlichen Reihe: der »Spielformen des Erzählens«. »Eine Bühne am Meer«, so nennt Christoph Ransmayr diese Form dieses Erzählens. »Tirade«, »Verhör« und »Schauspiel einer Heimkehr«, »Bildergeschichte«, »Duett« und »Ansprachen« werden als Varianten einer ebenso vergnüglichen wie vielschichtigen Prosa folgen. »Blauwale! Waren es fünf? Sieben? In Baltimore und in anderen Küstendörfern an der Roaringwater Bay und der Dunmanus Bay sprach man später sogar von einem Dutzend Blauwalen, die unter den Fontänen ihrer Atemluft und an turmhohen schwarzen Klippen vorüber dem offenen Atlantik entgegenzogen.«

    Die dritte Luft, oder Eine Bühne am Meer
  2. 2

    Christoph Ransmayrs erste poetische Arbeit, 1982 in rhythmischer Prosa geschrieben, erzählt mit grimmiger Ironie vom Verschwinden des Herrn der Welt, des Menschen. Als Proband - Held oder Opfer? - einer Neuen Wissenschaft, die nur noch Verwüstung betreibt und nichts mehr herzustellen vermag als die Organisation des Verschwindens, wird dieser Herr im Rahmen eines Entwässerungsprojekts der Sahara ohne Wasser und Lebensmittel in einem Terrarium ausgesetzt und seinem Untergang überlassen. Während er zwischen Dünen und Geröll dem Tod durch Verdursten entgegentaumelt, belehrt ein anonymer Vertreter der Neuen Wissenschaft eine akademische Delegation in der Oase Bordj Moktar, dass hier streng nach den Gesetzen der Logik unter einer sengenden Sonne zu Ende gebracht werde, was vor Milliarden Jahren auch unter Sonnenstrahlen begann: das organische Leben, der menschliche Auftritt. Denn nachdem sich der Mensch aus dem Tierreich erhoben und hochaufgerichtet und zerstörend in jeden Zusammenhang hineingetreten ist und alles verwechselt und vertauscht hat - Kultur mit Zivilisation, Fortschritt mit Technik und Ordnung mit Herrschaft -, soll er an seinem Ende und Ziel im glosenden Zentrum der Wüste wenigstens eines wissen, bevor es endlich Nacht und endlich kühler wird: Ich bin es, ich, der da untergeht.

    Strahlender Untergang
  3. 4

    Neben seinen großen Romanen erkundet Christoph Ransmayr in einer losen Reihe von in Leinen gebundenen Bändchen »Spielformen des Erzählens«. In »Der Ungeborene« kreuzen sich die künstlerischen Wege von Christoph Ransmayr und Anselm Kiefer. Anselm Kiefer - Ein Meister aus Deutschland? Der Bibliothekar, ja Prophet des Bleis? Oder ein Freund der Leichtigkeit, des Klatschmohns und der Rosen? Maler und Bildhauer der Barbarei? Missionar der Vergänglichkeit? Admiral bleierner Flotten und Geschwader? Reisender durch alle Welten? ... Ach, mit wie vielen Namen hat man diesen Mann aus dem badischen Donaueschingen in den Jahren seines wachsenden Ruhmes, seines Weltruhms schließlich, schon bedacht, mit wie vielen Ehrungen, Schmähungen und immer neuen Namen ... Christoph Ransmayr ist im Spätsommer des Jahres 2000 und im folgenden Frühjahr einer Einladung Kiefers gefolgt und hat ihn auf La Ribaute, einer zur Bastion und gläsernen Kolonie der Kunst umgestalteten stillgelegten Seidenfabrik im Süden Frankreichs, besucht. Ransmayr hat auf La Ribaute viele von den alten Namen wiederentdeckt, vergessene, längst abgelegte - und auf einem nächtlichen Spaziergang mit Kiefer einen neuen gefunden: Der Ungeborene.

    Der Ungeborene oder Die Himmelsareale des Anselm Kiefer
  4. 5

    Neben seinen großen Romanen erkundet Christoph Ransmayr in einer losen Reihe von in Leinen gebundenen Bändchen »Spielformen des Erzählens«. Vom Erzählen erzählen. In der ›Verbeugung des Riesen‹ verwandelt Ransmayr Gefährten und Freunde in Gestalten seiner Erzählungen – unter ihnen der Dichter Hans Magnus Enzensberger, der Philosoph Karl Markus Michel, der Theaterdirektor Claus Peymann und – als Weggefährte im Tiefschnee des westlichen Himalaya – auch der Nomade Reinhold Messner. Virtuos und mit manchmal verblüffender Ironie führt Ransmayr dabei vor, wie sich das Nachdenken über Literatur wieder in Geschichten verwandelt. »Die Verbeugung des Riesen? wiederholte eine der beiden Dichterinnen aus Chung Wan und sah meinem Freund in die Augen, kreuzte die Arme vor der Brust und verbeugte sich - lächelnd, anmutig, leicht.« ›Die Verbeugung des Riesen. Vom Erzählen‹ setzt diese Reihe der »Spielformen des Erzählens« fort, in der unter anderem eine »Tirade«, ein »Verhör«, eine »Bildergeschichte«, ein »Duett« und »Ansprachen« erschienen sind.

    Die Verbeugung des Riesen
  5. 6

    Neben seinen großen Romanen erkundet Christoph Ransmayr in einer losen Reihe von in Leinen gebundenen Bändchen »Spielformen des Erzählens«. In den ›Geständnissen eines Touristen‹ hat Christoph Ransmayr Gespräche, die im Interesse von Journalen wie »Der Spiegel«, »Neue Zürcher Zeitung«, »New York-« und »London Times«, »Corriere della Sera« oder »Le Monde« geführt wurden, in ein fiktives Verhör verwandelt, in dem nach Geschichte und Abenteuer, Politik, Literatur, Kritik, auch dem Verschwinden gefragt wird. Und stets antwortet ein Autor, der nicht als Schriftsteller oder Dichter sprechen will, sondern lieber als Durchreisender, ja als gelassener, zorniger – oder ratloser Tourist. »Wer fragt, will Geschichten hören. Wer antwortet, erzählt. Erzählen erfordert Vorstellungskraft, Mitgefühl, fordert das auch von Lesern und Zuhörern – und Rohheit, politische oder religiöse Dummheit, Dogmatismus sind zum Teil ja auch ein ungeheurer Mangel an Vorstellungskraft.« Die ›Geständnisse eines Touristen‹ setzen die Reihe der »Spielformen des Erzählens« fort, in der »Eine Bühne am Meer«, »Tirade«, »Verhör« und »Schauspiel einer Heimkehr«, »Bildergeschichte«, »Duett« und »Ansprachen« Varianten einer ebenso vergnüglichen wie vielschichtigen Prosa entwerfen.

    Geständnisse eines Touristen
  6. 7

    Damen & Herren unter Wasser

    Eine Bildergeschichte nach 7 Farbtafeln von Manfred Wakolbinger

    3,4(18)Abgeben

    Christoph Ransmayrs »Spielformen des Erzählens«. Eine Bildergeschichte mit Unterwasserfotografien von Manfred Wakolbinger. Ist es das Paradies, was uns erwartet? Ist es die Hölle? Sieben ›Damen & Herren unter Wasser‹ erleben beides: des einen Himmel ist des anderen Inferno. In der neuesten seiner »Spielformen des Erzählens«, die seit 1997 bei S. Fischer in loser Folge und gleicher Leinen-Ausstattung erscheinen, stellt Christoph Ransmayr die »Bildergeschichte« in eine Reihe, in der er bereits »Festrede«, »Tirade« oder »Verhör« als Varianten einer ebenso vergnüglichen wie vielschichtigen Prosa vorgeführt hat. Diesmal erzählt er zu den Unterwasserfotografien von Manfred Wakolbinger die Verwandlungsgeschichten von sieben, allein durch ihre Wasserscheu verbundenen Damen und Herren, die sich eines Tages als Meerestiere in der Tiefsee wiederfinden.

    Damen & Herren unter Wasser
  7. 8

    Odysseus, Verbrecher.

    Schauspiel einer Heimkehr

    • 115 Seiten
    • 5 Lesestunden
    3,6(26)Abgeben

    Odysseus kehrt aus dem Krieg um Troja nach jahrelangen, von Gier, Lust und Ehrgeiz bestimmten Umwegen als Schiffbrüchiger heim und erkennt sein Land nicht mehr: Ithaka scheint während herrenloser Jahre im Chaos versunken. Der Heimkehrer, der den Waffen abgeschworen hat, will als Prophet des Friedens die alte Ordnung wiederherstellen und wird am Abgrund zwischen seinen Sehnsuchtsbildern und der Wirklichkeit erneut zum Schlächter.

    Odysseus, Verbrecher.
  8. 9

    Zwei Schriftsteller, eine Erzählung: Christoph Ransmayr und Martin Pollack führen an drei Geschichten aus Polen eine besondere Spielart des Erzählens vor: das Duett. Ein Jäger, der seinem Gott vorwirft, daß er den Wolf erschaffen hat; ein hingerichteter Held und Heiliger, der sich als unschuldiger Tor erweist, und ein Nachkomme, der die apokalyptische Geschichte seines Volkes überwinden soll: Vor dem Hintergrund der polnischen Zeitgeschichte erzählen Christoph Ransmayr und Martin Pollack gemeinsam vom Drama des Menschen. Mit dem Duett, der neuesten seiner Spielformen des Erzählens, die seit 1997 bei S. Fischer in loser Folge und eleganter Ausstattung erscheinen, stellt Christoph Ransmayr die Zweistimmigkeit in eine Reihe, in der er bereits Bildergeschichte, Festrede, Schauspiel, Monolog, Verhör und Tirade als Möglichkeiten des Erzählens vorgeführt hat.

    Der Wolfsjäger. Drei polnische Duette
  9. 10

    Gerede

    Elf Ansprachen

    • 97 Seiten
    • 4 Lesestunden
    3,7(3)Abgeben

    Der zehnte Band der »Spielformen des Erzählens« in edler Leinen-Ausstattung: Christoph Ransmayr rühmt und dankt, fragt und kämpft. »Die Verwandlung von etwas in Worte gehört zu den vielfältigsten und ungeheuerlichsten Verwandlungen, die in unserer Welt möglich sind.« Davon spricht Christoph Ransmayr in seinen Reden und erinnert uns, dass es oftmals gerade das Kindhafte, Gefährdete, Archaische oder traumatisch Verletzte an der Poesie ist, das Unbändige, Wahnsinnige an Prosa und Drama, das uns bewegt, fesselt oder überwältigt. Zu den vornehmsten Möglichkeiten der Literatur zählt Ransmayr dabei die Förderung der Vorstellungskraft durch das Erzählen vom tatsächlichen Leben des Einzelnen, um so gegen Dogma und Klischee, die Voraussetzungen aller Barbarei, zu immunisieren und darin vielleicht sogar eine Ahnung von Glück zu finden.

    Gerede